Die Geschichte des Kindermusikkreises

Inhalt

1.) 25 Jahre Kindermusikkreis
2.) Familiengottesdienste und musikalische Stücke des Kindermusikkreises in der Zeit von 1977 bis 2001
3.) Fotos aus 25 Jahren Kindermusikkreis

25 Jahre Kindermusikkreis


1976 entstand in der Reformationsgemeinde unter der Leitung des damaligen Organisten, Herrn Wartenberg, die "Musikalische Pumpe", eine Kinder-Gruppe, die sich in unregelmäßigen Abständen traf um miteinander Musik zu machen.
        Ihren ersten Auftritt hatte diese Gruppe Weihnachten 1976, nun arbeitete auch Frau Bökenkamp schon mit.
Im Laufe der Zeit wurde aus der freien Musikarbeit eine feste und regelmäßige Einrichtung, die sich nun "Kindermusikkreis der Reformationsgemeinde" nannte. Seit 25 Jahren heißt es immer montags in unserem Gemeindehaus von 14-17 Uhr "Das Haus ist voll!".
Die ersten Aufführungen fanden im Rahmen von Familiengottesdiensten statt, gesungen wurden folglich geistliche Lieder. Hier achteten die "Großen" aber schon drauf, nicht nur althergebrachte Kirchenmusik vorzutragen, sondern suchten und fanden immer moderne und schwungvolle Kinder-Kirchenlieder. Zum Beispiel das Lied vom Zöllner Zachäus.

Der Zulauf an Kindern gab dem Konzept, der Mischung aus Singen und Spielen recht.
Bald ging es dann auf Reisen. Auf Einladung des Mühlheimer Männergesangvereines "Frohsinn" ging es 1979 in die Partnerstadt Mühlheim/Ruhr, wo viele Auftritte die Kinder erwarteten. Sogar vor dem Bürgermeister im Rathaus wurde gesungen.
Dazu gehörte auch das Lied von der wundersamen Brotvermehrung.

1983, im Rahmen eines Gemeindefestes, wurde zum ersten Mal ein weltliches Stück aufgeführt, die Geschichte von "Swimmy", zunächst blieb der Schwerpunkt der Aufführungen aber bei gottesdienstlichen Liedern und Stücken.
1985 kam durch den Weggang von Herrn Wartenberg dann die erste große Veränderung in die "Mannschaft" des Kindermusikkreises, die bis dahin auch noch Frau Gehrke umfasste. Andreas Dalibor, Jugendarbeiter an Refo, ging von nun an Frau Bökenkamp musikalisch zur Seite. In den beiden folgenden Jahren kamen außerdem der neue Organist, Herr Heymann und Ines Gravenkamp dazu. 1988 wagte sich der Kindermusikkreis dann an die Kinderoper "Wir bauen eine neue Stadt" von Paul Hindemith (mit eigenem Orchester!).

Fortan gab es feste Regeln, dass zwei Aufführungen im Jahr vorbereitet wurden: ein weltliches Stück im Sommer und ein Krippenspiel am 3. Advent. Noch reichte uns als Aufführungsort der Gemeindesaal, wo auch "Mausical" 1989 zum ersten Mal aufgeführt wurde. Neu waren diesmal auch aufwendige Kostüme - immerhin an die 50 Mäusekleider, -ohren und -schwänze mussten angefertigt werden. Hier begann auch die schöne Sitte, die Eltern des Kindermusikkreises zum Basteln und Nähen an einem Wochenende ins Gemeindehaus einzuladen. Neben Stöhnen über knifflige Faltblumen und nicht klebende Hüte, farbverschmierten T-Shirts, gab es doch auch immer gemütliche Gespräche und viel Spaß bei einer Tasse Kaffee.

1990 gab es dann erst- und einmalig eine "Auswärtsaufführung" in der Kapernaumkirche in Wedding. Mittlerweile hatte Herr Heymann die Reformationsgemeinde verlassen und auch Andreas Dalibor konnte seine neue Arbeit nicht mehr mit dem Montagstermin des Kindermusikkreises vereinbaren. Zum Glück hatten sich inzwischen Mütter gefunden, die ihre Kinder nicht nur pünktlich ablieferten, sondern auch gleich selbst als Mitarbeiterinnen dablieben. Lange Jahre waren dies z.B. Frau Puschmann und Frau Goerigk. Ach ja, das Stück, das im fernen Wedding aufgeführt wurde, war "Die Bremer Stadtmusikanten". Dabei war als kleiner Neuling unser heute "Dienstältester" - Jan.

1992, nach vielen Jahren verschiedenster Aufführungen, vielen Reisen, Wochenendtouren, Radwanderungen und gemeinsamen Festen, bei einer nahezu konstanten Kinderzahl von etwa 55 Kindern (obwohl Frau Bökenkamp in jedem Jahr nach den Sommerferien befürchtet, dass nun alle wegblieben), drängte es uns, mal etwas ganz anderes auf die Beine zu stellen. Die Noten zu "Tabaluga" waren uns in die Hände gefallen. Dazu brauchte man eine große Bühne, unzählige Kostüme und als Begleitung eine Rockband - wir hatten unsere Stimmen und Orffinstrumente zu bieten, sonst nichts. Aber genau das spornte ja an, besonders Frau Bökenkamp. Und es wurde alles bis zur Aufführung geliehen, selbst gebastelt, geschnort - eiserne Regel beim Kindermusikkreis war schon immer: "Kosten darf es nichts".

Immer wieder kommen Jahre, in denen mehr kleine als große Sänger da sind. Dann muss das Stück für die Aufführung eben so ausgewählt werden, dass es auch für Kleine zu bewältigen ist. So kamen wir zum Beispiel an die Geschichte vom verlorenen Sohn, in dem das sehr beliebte Schweinelied vorkommt.

Auch mit viel Suchen will es nicht in jedem Jahr gelingen, ein für diesen Kreis passendes Kindermusical zu finden. Gesichtet wurden in den letzten Jahren sicherlich an die 50 Stücke, die meist aber als zu schwer, zu einfach oder schlicht langweilig verworfen wurden. So tauchte dann auch doch noch einmal ein geistliches Werk, eine Kinder-Beat-Messe als Sommeraufführung auf.

Nach dem Spaß bei der Einstudierung des "Tabaluga" lag es nahe, dass auch ein zweiter Teil, nämlich "Tabaluga und Lilly" an die Reihe kommen sollte. Nun hatten wir ja ein bisschen Erfahrung mit dieser Art von Musik. Wieder wurden Unmengen von Kulissen von den Eltern bemalt. Auch gab es in diesem Stück unendlich viele Kostüme herzustellen angefangen bei einem ganzen Bienenschwarm über eine Pinguinherde bis zu Drachen, Lilly, Schneemann, Spinne und Kratermann. Da sich mittlerweile ein "harter Kern" an Eltern gebildet hatte, die immer bereit waren und sind mitzuhelfen, wurde auch diese Hürde genommen. Und so fand die Generalprobe zu "Tabaluga und Lilly" in prachtvoller Ausstattung statt. Die Aufführung natürlich auch, obwohl die Eltern, die die Generalprobe miterlebt hatten keinen Pfifferling mehr darauf gegeben hätten, dass das Stück jemals klappen würde. Aber das haben wir in 25 Jahren (oder weniger) gelernt: Klappen tut es immer nur in der richtigen Aufführung, durch das Probenchaos müssen wir durch - die Kinder machen das schon!

Mittlerweile gehört(e) eine ganze Reihe von Eltern zum festen Bestandteil des Kindermusikkreises: Frau Niess half zeitweilig im Miniclub, Frau Rex und Frau Wiemann schmeißen den Laden unten im Gemeindehaus - wozu inzwischen auch warmes Mittagessen und Hausaufgabenhilfe gehört. Muss am Kindersamstag für alle gekocht werden, so steht Frau Thoma immer Frau Gehrke zur Seite und brauchen wir Holzkulissen so ist Familie Scheuerlein unser Ansprechpartner. Ja und die Kulissenentwürfe stammen seit Jahren schon von einem Kindermusikkreismitglied der ersten Generation: Christian Bökenkamp. Da war auch die "Vogelhochzeit" keine Ausnahme.

Wie sie vielleicht schon bemerkt haben, haben wir eine besondere Vorliebe für Drachen. In drei verschiedenen Stücken spielten sie eine Hauptrolle. In den letzten Jahren waren das die Geschichten vom Ritter Rost und dem Drachen Koks, nicht zu vergessen das äußerst emanzipierte Burgfräulein Bö. Ihre Abenteuer haben auch die meisten der heute aktiven Kinder schon mitgestaltet.

Der Kindermusikkreis hat nie eine Choruniform (wie kurze Hosen und Blazer) besessen, da meist verschiedene Kostüme benötigt wurden. Aber trotzdem entstand schon früh der Wunsch, bei einigen Auftritten in einheitlicher Kleidung dabei zu sein. So gab es in der Anfangszeit T-Shirts, deren Aufdruck Andreas Dalibor entworfen hatte, später neue T-Shirts mit singenden Fröschen. Da aber die "alten Herrschaften" ab 12 Jahren Probleme mit solchen Aufdrucken haben, gibt es jetzt dunkle Westen über weißen Oberteilen. Diese Idee haben wir wie unzählige andere bei anderen Gruppen abgeguckt.
Zum Schluss wollen wir noch ganz entspannt unser letztes Lied singen, was auch unser Motto sein könnte: Ich wollte nie erwachsen sein...




Dezember 1977Zachäus
Ostern 1978Der Weg nach Emmaus
September 1979Der barmherzige Samariter
Oktober 1980Fünf Brote und zwei Fische (Jannssens)
April 1981Einzug in Jerusalem
Oktober 1981Friedensnetz
Mai 1982Bileam
Oktober 1983Swimmy
Juli 1984Arche Noah
November 1984Wir bauen eine neue Stadt
Juni 1985Zachäus
Oktober 1986Fünf Brote und zwei Fische (Jannssens)
Oktober 1987Jona
Juni 1988Wir bauen eine neue Stadt (Hindemith)
Juli 1989Mausical
Juli 1990Die Bremer Stadtmusikanten
März 1991Jona
Juni 1992Tabaluga
September 1993Und sie fingen an fröhlich zu sein
Juli 1994Wie der Angst die Luft ausging
Juni 1995Tabaluga und Lilly
Juni 1996Mausical
Juni 1997Lisa, die kleine Gärtnerin
Juni 1998Rolfs Vogelhochzeit
Juli 1999Ritter Rost
Juli 2000Ritter Rost und Prinz Protz
Juli 2001Musik aus 25 Jahren Kindermusikkreis an der Reformationsgemeinde





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Demnächst wird es hier bestimmt mehr Fotos geben.